Haus Irmgard, Ramshausen. In einer drückend warmen Juliwoche entsteht hier die EP „blum“ des Künstlers Siggi. Irgendwo im Nirgendwo, zwischen Vogelgesang und Perspektivlosigkeit, mischen sich Indie, jazziger Hiphop und Punk tief unter die Haut. Die Songs erzählen vom Warten auf die Blüte, von lähmender Angst, von Landflucht und Heimweh, dem Rausch, und von zerbrechlichen Herzen. Die EP startet mit „KeinePanik“. Der Song macht Mut. Wie ein Mantra singt und rappt Siggi mit warmer, klangvoller Stimme gegen Angst und Depression – gegen den Hund, der vor einem steht. Zähnescharf, Fell schwarz, aber nur keine Panik.
„blum“ hier anhören: https://siggi.lnk.to/blum
Der 28-jährige Siggi (bürgerlich Simon Josef Günther) kommt aus dem HipHop. Mit 14 beginnt er zu schreiben. Drei Jahre spielt er in der deutschen Postpunkband Wolkenkratzer, unteranderem als Vorband für Turbostaat und Hi!Spencer, parallel widmet er sich der Pflege. Bis heute arbeitet er als Krankenpfleger in der Psychiatrie. Reich an Herz und Kunst präsentiert sich nun sein neues musikalisches Kapitel. „blum“ erschien am 12.05.2023 bei Grönland Records. Bis Ende 23 und das nächste Jahr ist weitere Musik angekündigt.