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Máni Orrason

Es gibt Alben, die funktionieren ein wenig anders in ihrer Rezeption. Sie verweigern sich den klassischen Fragen der Pop-Kritiker:innen: Taugt das Songwriting? Wie ist die Gesangsperformance zu bewerten? Welche Schauwerte hat die Produktion? Man denke da an eines der besten Beispiele für diese These: „Carrie & Lowell“ von Sufjan Stevens. Zu großen Teilen mit einem Smartphone aufgenommen, brüchige Stimme, kaum mehr als Gitarre und Gesang, aber himmelhilf – wie intensiv einem diese Platte das Herz aufreißt! Auch beim neuen Album des in Island geborenen und in Berlin lebenden Singer/Songwriters Máni Orrason denkt man eher über schwer greifbare Worte wie „Aura“, „Atmosphäre“ und – Gott bewahre – „Authentizität“ nach.

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